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Daily Scrum Meeting

Wie der Name andeutet, findet das Daily Scrum Meeting an jedem Arbeitstag statt. Es dauert nicht länger als 15 Minuten (Time-Box) und dient dem Team dazu, sich abzustimmen und gegenseitig zu informieren.

§Ablauf des Daily Scrum Meeting (kurz: Daily Scrum)

  • Kurzes, tägliches Status-Meeting des Teams
  • §Time-boxed (15 min)
  • Stand-Up-Meeting, d.h. die aktiven Teilnehmer stehen (am besten im Kreis), sie sitzen nicht
  • §ScrumMaster nimmt teil, notiert sich genannte Impediments (s.u.) auf seiner Blocks List und greift moderierend(!) ein, wenn unbedingt nötig
  • §Product Owner nimmt nach Möglichkeit auch teil, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und bei Bedarf fragen zu beantworten
  • §Nur die Team Members sprechen und berichten einander jeweils Folgendes:
    §    -  Was habe ich seit dem letzten Daily Scrum getan?
    §    -  Was plane ich, bis zum nächsten Daily Scrum zu tun?
    §    -  Was hat mich bei der Arbeit behindert (Impediments)?

§Hinweise

  • Ein fruchtbares Daily Scrum erzeugt durch seine Kürze bewußt weiteren Gesprächs- und Informationsbedarf, der in anschließenden Einzelgesprächen gedeckt werden kann - ein positiver Nebeneffekt der Time-Box.
  • Es ist wichtig, daß die Team Members einander berichten und nicht ihren evtl. anwesenden Vorgesetzten oder dem ScrumMaster oder dem Product Owner. Sie schauen einander an, alle anderen Anwesenden sind nur Zuhörer. Das Command-and-Control-Muster zu durchbrechen, erfordert ein wenig Übung. Die Umstellung dauert eine Weile für neue Scrum-Teams. Innerhalb kurzer Zeit sind Daily Scrums jedoch hocheffiziente und zielgerichtete Veranstaltungen.
  • Daß jedes Team Member weiß, woran die anderen arbeiten, ist wichtig, damit nicht jeder in seinem Elfenbeinturm bleibt, sondern ein Gesamtbild des Projekts erhält. Wer ein Problem hat, dem kann vielleicht ein anderer helfen.
  • Dieser Hinweis gilt für alle Scrum-Meetings: Es wird pünktlich begonnen, nicht fünf Minuten später. Wer zu spät kommt, hat Pech gehabt und wird, falls das Team es so festgelegt hat, entsprechend einer team-internen Regelung sanktioniert, z.B. zwei Euro in eine Kasse zahlen, aus der am Ende des Projekts für einen wohltätigen Zweck gespendet wird. Das Geld hinterher als "Belohnung" fürs Zuspätkommen gemeinsam zu "verfressen", wäre kein gutes Signal.