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Referenz 42media group

Die 42media group GmbH mit Sitz in Garbsen bei Hannover ist ein führender Anbieter von Software-Lösungen und Dienstleistungen für audiovisuelle Unternehmenskommunikation in Europa mit Schwerpunkt in Deutschland.

Mit freundlicher Erlaubnis unseres Kunden veröffentlichen wir hier einen Ausschnitt aus einer Original-Antwort auf eine E-Mail-Anfrage unsererseits. Die Anfrage stammt vom 02.02.2008, zwei Monate nach erfolgtem Scrum-Coaching durch Scrum-Master.de. Die Antwort datiert vom 04.02.2008, geschrieben von Herrn Matthias Wagner, CEO und Chief Software Architect. Wir geben hier direkt Inhalte im üblichen, aus E-Mail-Programmen bekannten Zitierstil wieder:

 


 

> Wie geht es Euch denn inzwischen mit Scrum?

Es läuft sehr gut, wir haben auf "Story Points" umgestellt und unser
zweiter Sprint scheint eine Punktlandung zu werden. :)

> Wie arbeitet Ihr?

Wir haben radikal auf Pair Programming und Test-Driven Development
umgestellt - zur Zufriedenheit aller (Team & Owner).

> Verwendet Ihr noch [Name eines bekannten Scrum-Tools]
> oder eine Tabellenkalkulation?


Wir haben auf Excel umgestellt - gefällt uns auch, ehrlich gesagt,
besser. Der Umgang damit ist einfach agiler, wir passen das Werkzeug
unseren Bedürfnissen an, nicht mehr umgekehrt. ;)

> Wie fühlen sich die Team-Mitglieder, der Product Owner (also Du
> selbst) und der ScrumMaster? Das würde mich interessieren.


Also ich persönlich fühle mich gut. Meine Rolle habe ich radikal
verändert! Ich bin der Owner und definiere nur noch Stories und ihre
Prioritäten. Wenn ich Stories erstelle, beschreibe ich nur, was ich
haben will, nicht, wie es technisch gelöst werden soll - ich schalte
hier jetzt ganz bewußt mein technisches Wissen als ehemaliger Entwickler
aus - und lasse das Team ausdiskutieren, wie es gemacht wird.

> Ist es anders (besser?) als vorher seit der Schulung, oder ist
> alles geblieben, wie es war?


Ich denke, die Schulung war eine Initialzündung für alle. Vielen -
inklusive mir selbst - waren die Scrum-Werte vorher nicht ganz klar. Mir
hat die Schulung sehr geholfen zu verstehen, wie Scrum gemeint
ist!

Ich habe dem Team jetzt auch wesentlich mehr Verantwortung
übertragen: Messebesuche, Einkaufsbudgets (Software, Hardware, Bücher
etc.) und selbst Urlaubsanträge werden jetzt vom Team selbst
verwaltet, ich bekomme da nur noch eine Info! Ich bin da inzwischen, wie
Du siehst, sehr entlastet worden und kann mich jetzt voll der Aufgabe
widmen, Stories zu definieren und zu priorisieren. Wir planen außerdem,
das Team in zwei aufzuspalten ab dem nächsten Sprint, damit wir auch die
Tester sinnvoll einbinden können.

> Wie priorisierst Du inzwischen?

Ich halte mich da jetzt an Deinen Vorschlag: Höchster Business Value,
höchstes Risiko zuerst!

(...)

Ich denke, Du bemerkst, daß ich sehr glücklich mit der Entwicklung
bin. Es gibt da auch noch so viel zu erzählen! Evtl. können wir ja mal
telefonieren, falls Du noch Fragen hast!?

Gruß
Matthias
 

Wußten Sie schon, ...?

Manche Leute verwechseln Scrum und Extreme Programming (XP) oder denken zumindest, man müßte Scrum-Projekte beispielsweise mit Pair Programming und Test Driven Development umsetzen. Dem ist nicht so: Scrum setzt kein XP in der Entwicklung voraus, beide sind völlig unabhängig voneinander.
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